#21 Widerstand

Der Kommunistische Widerstand wurde nach der sogenannten „Machtergreifung“ am 30. Januar 1933 von den Nationalsozialisten sofort radikal verfolgt. Tausende wurden verhaftet, verhört und kamen in die Konzentrationslager. Auch der Großvater von Christa Bröcher, Anton, „Toni“, Melchers, der schon in der Düsseldorfer „Spartakusherrschaft“ eine wichtige Rolle spielte. Aber waren sie wirklich mundtot? Warum weiß man so wenig über Frauen im (kommunistischen) Widerstand und was heisst das für die eigene Familiengeschichte? Mareen Heying, Historikerin an der Fernuniversität Hagen weiß Rat.

#20 Düsseldorf

Was passierte eigentlich in den 15 Jahren zwischen Ende des Ersten Weltkrieges und der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler in Düsseldorf – und was haben die Entwicklungen damals mit der Radikalisierung von Melanies Großvater Joachim zu tun? Das erklärt uns der Historiker Joachim Schröder, Leiter des Düsseldorfer Erinnerungsortes Alter Schlachthof, in #20. Es geht um die kurze „Spartakusherrschaft“, Freikorps, Wehrverbände wie den Stahlhelm und den Straßenkampf zwischen Kommunisten und der SA.

#19 NS-Täterinnen und „ganz normale“ Frauen

Noch heute gibt es Bereiche, wo die Propaganda der Nationalsozialisten bestens funktioniert. Die Frauen im NS sind so ein Beispiel. „Die hatten doch gar keine Einflussmöglichkeiten, konnten nicht mal in die Partei“, denken heute noch viele. „Ein Fehler“, finden Lena Ditte Nissen, Filmemacherin und Großenkelin der „Reichshebammenführerin“ Nanna Conti und die Historikerin Sandra Franz, Leiterin der Krefelder NS-Dokumentationsstelle Villa Merländer. Ein Gespräch über schwierige Erbschaften und kreative Wege, Handlungsspielräume und den NS als Chance.