Der freie Historiker mit Schwerpunkt SS-Geschichte leitet den Recherchedienst Ad Acta
Recherchen
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In #24 gibt er die entscheidenden Hinweise für die weitere Suche.

Thomas Pruschwitz gräbt im Bundesarchiv immer wieder Dokumente aus der NS-Zeit aus, die kaum bekannt sind. Foto: Melanie Longerich


Thomas recherchiert unter anderem für suchende Enkelinnen nach deren Familienangehörigen oder Dokumenten aus der NS-Zeit. Erst für sein Studium der Zeitgeschichte in Halle, dann für wissenschaftliche Recherchen saß er schon oft im Archiv – zum Beispiel, um mit einem Team zum Dienstkalender des Reichsführer-SS Heinrich Himmler zu recherchieren. Die Kalendernotizen der letzten beiden Kriegsjahre waren zuvor in einem russischen Archiv in der Nähe von Moskau gefunden worden. Immer wieder baten ihn Freundinnen und Bekannte seitdem, Licht ins Dunkel ihrer eigenen Familiengeschichten zu bringen – und so entstand vor einigen Jahren die Idee, einen Dienst speziell dafür ins Leben zu rufen. In seinem Blog „Tatort Geschichte“ erzählt Thomas zudem höchst lesenswerte Geschichten über Dokumente und Quellen des Nationalsozialismus, die der breiten Öffentlichkeit immer noch schwer zugänglich sind, aber ziemlich Interessantes über die Zeit verraten.

Drei Fragen, drei Antworten

Wenn Ihr mehr von Thomas Pruschwitz lesen wollt….

• Mit Martin Holler, Jean-Luc Leleu, Dieter Pohl und Matthias Uhl (Hg.): „Die
Organisation des Terrors. Der Dienstkalender Heinrich Himmlers 1943-1945“
,
Piper Verlag 2020
„Der sowjetische Truppenabzug aus Deutschland (1990-1994). Über den
schwierigen Anfang vom Ende der sowjetischen Militärpräsenz. Interview mit
Otto Freiherr Grote“
, in: Bohse, Daniel; Middendorf, Stefanie; Wüstenhagen, Jana
(Hg.): Hallische Beiträge zur Zeitgeschichte, Heft 18 (2008/1), Halle 2008, S.
104-119
• Thomas schrieb Beiträge für das Online-Lexikon der Brandenburgischen
Landeszentrale für Politische Bildung
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