Die Historikerin Mareen Heying ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrgebiet „Geschichte der Europäischen Moderne“ der FernUniversität in Hagen.
In #21 erzählt sie uns über den kommunistischen (weiblichen) Widerstand in Düsseldorf.
Mareen Heyings thematische Schwerpunkte sind die Geschichte von Frauenbewegungen, Alltags- und Geschlechtergeschichte und transnationale Erinnerungen an den Holocaust. Seit dem Studium beschäftigt sie sich auch immer wieder mit der Düsseldorfer Stadtgeschichte im Nationalsozialismus, speziell mit dem (kommunistischen) Widerstand und jüdischer Geschichte in der Stadt. Promoviert hat sie über den Kampf für die Rechte von Sexarbeiterinnen in Deutschland und Italien – und forscht jetzt im Rahmen ihres Habilitationsprojektes zur Alkohol- und Kneipenkultur im 19. und 20. Jahrhundert.
Außerdem ist die Historikerin im Vorstand der German Labour History Association und aktiv in der Gesellschaft für Sexarbeits- und Prostitutionsforschung.
Drei Fragen an…..
Wenn Ihr mehr wissen wollt
…über die Arbeit von Mareen Heying zum Widerstand in der NS-Zeit
- „Eine kommunistische Beziehung in Spannungsfeldern. Klara Matthies und Karl Schabrod, 1934–1945″, in: Arbeit – Bewegung – Geschichte. Zeitschrift für historische Studien, 18, Metropol Verlag 2019 II, S. 9–26.
- „‘Sei innigst umarmt und geküsst‘. Klara Schabrod – Alltagskonstruktionen einer Kommunistin in Briefen zur Zeit des deutschen Faschismus“, RuhrEcho Verlag 2014.
- „‘Denk ich mir auch immer, es kann ja nicht ewig so bleiben‘. Klara und Karl Schabrod – Briefwechsel eines kommunistischen Paares zwischen Freiheit und Haft 1934–1945“, in: Düsseldorfer Jahrbuch. Beiträge zur Geschichte des Niederrheins, (2014) 84, S. 217–238.
- Zusammen mit Florence Hervé: „Frauen im Widerstand. 1933-1945. Düsseldorf“, PapyRossa Verlag 2012.
…. über andere Themen von Mareen Heying
Mehr Infos zu ihrem Habilitationsprojekt zu Kneipengeschichten im 19. und 20. Jahrhundert gibt’s hier und hier.
- „Kontrolle von Dirnen und schlechten Weibern im belgisch und französisch besetzten Düsseldorf, 1918-1926“, in: Benedikt Neuwöhner, Georg Mölich, Maike Schmidt (Hg.): Die Besatzung des Rheinlandes 1918 bis 1930. Alliierte Herrschaft und Alltagsbeziehungen nach dem Ersten Weltkrieg, Bielefeld 2020, S. 97–118.
- Ihre Dissertation ist im Klartext-Verlag erschienen: „Huren in Bewegung. Kämpfe von Sexarbeiterinnen in Deutschland und Italien, 1980–2001“, in der Schriftenreihe A: Darstellungen, Band 64, Veröffentlichungen des Instituts für Soziale Bewegungen, Essen 2019.
- „The German Prostitutes’ Movement: Hurenbewegung. From Founding to Law Reform, 1980–20021“, in: Moving the Social. Journal of Social History and the History of Social Movements. Themenheft: Sex Worker’s Fights – Prostitute’s Rights Movements in European and American Countries, (2018) 59.
- „Konstruktion und Funktion des ‚anderen‘ Körpers. Verdrängung, Gewalt und Kontrolle aus Sicht von deutschen und italienischen Prostituiertenbewegungen in den 1980er- und 1990er-Jahren“, in: Soziale Probleme. Zeitschrift für soziale Probleme und soziale Kontrolle, Sonderheft „Körper, Sexualität und Soziale Arbeit im Prostitutionsfeld: Körperbilder und Körperpraktiken zwischen Diskriminierung, Stigmatisierung und Normalisierung“, 29 (2018) 2, S. 99–115.