Soziologin, Pädagogin sowie Biografie- und Stadtforscherin aus Berlin.
In #22 sprechen wir mit ihr über den Krieg in der Ukraine und was der mit dem Familiengedächtnis zu tun hat.
Iris Wachsmuth lehrt u.a. an der FU Berlin und an der Alice Salomon Hochschule und beschäftigt sich seit vielen Jahren damit, wie Familien in Ost- und Westdeutschland ihre (traumatischen) Erlebnisse im Nationalsozialismus durch die Generationen weitergeben. Neben Forschung und Lehre gibt sie auch Workshops, bei denen Nachfahren ihre Familiengeschichte besprechen können und recherchieren lernen. Iris Wachsmuth ist Vorsitzende des Vereins Neue Arbeitsgemeinschaft für Zeitgeschichte & SozioAnalysen, der sich mit drängenden Zeitfragen beschäftigt.
Wenn Ihr mehr wissen wollt ….
über die Arbeit von Iris Wachsmuth
- „Werden Ängste wieder wach? Wie Ältere mit dem Ukraine-Krieg umgehen“, Lebenszeit, Deutschlandfunk, 11. März 2022.
- „Der Dialog über die Shoah in Familien von Täter(inne)n und Mitläufer(inne)n“, in: Martha Keil, Philipp Mettauer: „Drei Generationen. Shoah und Nationalsozialismus im Familiengedächtnis“, Studien-Verlag 2021, S. 191-207.
- „Klarheit ja, Erlösung nein. Was es bedeutet, einen NS-Täter in der Familie zu haben“, Hintergrund, Deutschlandfunk, 2020.
- „Intergenerationale Tradierung von Familienaufträgen über drei Generationen und deren Bedeutung für das Engagement in politischer Bildung und Gedenkstättenarbeit“, Aufsatz auf der Webseite des Nachkommen Netzwerk Berlin, 2018.
- „Vergangenheitsbewältigung: Die späte Suche nach der Wahrheit“, Zeitfragen, Deutschlandfunk Kultur, 2014.
- Mit Marie-Luise Kindler, Luise Krebs, Silke Birgitta Gahleitner (Hg.): „‘Das ist einfach unsere Geschichte‘ Lebenswege der zweiten Generation nach dem Nationalsozialismus“, Psychosozial Verlag 2013.
- „NS-Vergangenheit in Ost und West. Tradierung und Sozialisation“, Metropol Verlag 2008.
- „Geschlechterbilder im intergenerationellen Transfer. Erbschaften aus dem Nationalsozialismus“, Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften, 19(2), 185-193.2008.
- “Watching the Documentation ‘Children of the Third Reich’ 1993. An Encounter with Descendants of Holocaust Survivors and Children of Perpetrators”, in: Apfelthaler, Vera/Julia B. Köhne (Hg.): „Gendered Memories. Transgressions in German and Israeli Film and Theater. Wien, 2007, S.112-126.